Seit Jahrhunderten zählt die Jagd zum Privileg des Adels und ist aus Königshäusern, die was auf sich halten, leider nicht wegzudenken. Auch Prinz William, seines Zeichens Herzog von Cambridge, möchte nicht unbedingt an der königlichen Tradition rütteln. Erst kürzlich hat „His Highness“ anlässlich des bevorstehenden Geburtstags seines jüngeren Bruders Harry 250 Fasanen, Enten und Rebhühner geordert, um ihnen auf dem königlichen Landsitz bei Sandringham nachzustellen.
Ein Geburtstagsgeschenk, das den Tieren teuer zu stehen kommt. Sie müssen aus purem Vergnügen ihr Leben lassen. In einem Brief hat nun unsere Vorsitzende Ingrid Newkirk, die Gattin des Prinzen gebeten, ihn von dem Vorhaben zur Feier des Tages abzubringen. „Sie sind in der einmaligen Position, Ihren Einfluss geltend zu machen, ob Menschen Tiere angemessen behandeln oder ihr Leiden einfach ignorieren“, heißt es in dem Schreiben an Kate Middleton. „Machen Sie bitte die Prinzen auf das Leiden der Vögel aufmerksam und bitten Sie die beiden, die mitfühlende Entscheidung zu treffen, Tiere nicht aus Spaß zu töten. Mit dieser Entscheidung ersparen sie nicht nur hunderten Vögeln ein grausames Ende, auch machen sie hierdurch deutlich, dass die Monarchie im Gleichschritt mit der sozialen Bewegung gegen Gewalt an Tieren ankämpft.“
„Es hat nichts Ehrwürdiges, wenn Vögel gekauft werden, um auf sie wie auf Tontauben zu schießen“, schreibt Ingrid Newkirk weiter. „Diejenigen Vögel, die nicht sofort getötet werden, sterben schließlich häufig durch Halsumdrehen, das einen langsamen und schmerzvollen Tod verursacht.“
Ob das frisch vermählte Prinzenpaar über das Thema debattiert und Prinz William Gnade walten lässt, ist ungewiss. Eine Antwort seitens des britischen Königshauses steht bislang noch aus.