
Nur sechs Monate nachdem PETA USA ankündigte, dass sie Aktien von BIOQUAL erwarben, um das Unternehmen zu bewegen seine Experimente an Schimpansen zu beenden, macht die Firma genau das!
Jane Goodall forderte BIOQUAL, zuvor unter SEMA bekannt, schon vor 25 Jahren dazu auf, diese einzustellen, nachdem Undercovermaterial von PETA USA veröffentlicht wurde, das die entsetzlichen Bedingungen im Labor zeigt. Babyschimpansen waren in winzige Stahlkisten in vollkommener Isolation eingesperrt, zeigten dadurch Merkmale von Geisteskrankheiten und tobten unaufhörlich in ihren dunklen Käfigen. Das Leid der SEMA Schimpansen wurde von PETA Präsidentin Ingrid Newkirk eindrucksvoll in ihrem bahnbrechneden Buch Free the Animals beschrieben.
Doch bis kürzlich schien sich wenig bis auf den Namen bei BIOQUAL – wobei die Abkürzung der neuen Bezeichnung im Deutschen noch Schlimmstes vermuten lässt – verändert haben. PETA USA nutze den Freedom of Information Act und erhielt so die Information, dass in einem Experiment sechs Babyschimpansen, manche jünger als 9 Monate, von ihren Müttern getrennt, in Isolation eingesperrt, einem Virus und monatelangen schmerzhaften Leber, Knochenmarks- Lymphknoten- und Darmbiopsien ausgesetzt wurden. Darauf, und auf die weiteren nutzlosen Experimente bei BIOQUAL, machten unsere amerikanischen Kollegen die Behörden aufmerksam.
Schimpansen sind unsere engsten Verwandten, haben erstaunlich ähnliche psychische und physische Bedürfnisse wie wir – und dennoch werden sie in den USA für Versuche missbraucht. Und auch hier in Deutschland werden sie eingesperrt und ihrer Eigenständigkeit beraubt. Zwar nicht in Versuchslabors, aber in Zoos oder Zirkussen – wie beispielsweise Robby, Epulu und Kitoto.