Die Zukunft tierleidfreier Mode beginnt hier und jetzt
Am 20 März 2018 hat San Franciscos Verwaltungsrat nach wochenlangen Debatten zwischen Tierschützern und Einzelhändlern einstimmig das Verkaufsverbot von Pelzprodukten beschlossen. Damit folgt die „Golden City“ den Städten Berkeley und West Hollywood, die ähnliche Verbote eingeführt haben.
Voller Einsatz für die Tiere
Dieser historische Sieg für die Tiere wurde durch Appelle von PETA USA und lokalen Aktivisten unterstützt, die an zahlreichen Komiteesitzungen zu diesem Thema teilgenommen und sich vor wenigen Wochen zu einer Kundgebung vor dem Rathaus versammelt hatten. Die in San Francisco geborene Schauspielerin Alicia Silverstone leistete ebenfalls einen wichtigen Beitrag, indem sie im Namen von PETA USA einen Brief an den Verwaltungsrat schickte, in dem sie die Entscheidungsträger aufforderte, Pelz aus der sonst so fortschrittlichen und vorausdenkenden Stadt zu verbannen.
„Seit Jahrzehnten enthüllen meine Freunde bei PETA weltweit schreckliche Grausamkeiten im Pelzhandel „, schrieb Silverstone. „Es gibt jede Menge Gewalt in der Welt, die wir nicht kontrollieren können, doch ein Verkaufsverbot für Pelze ist ein einfacher Weg, ein Beispiel für Mitgefühl zu setzen, dem die ganze Welt folgen kann. Es würde mich noch stolzer machen, San Francisco mein Zuhause zu nennen. „
#SanFrancisco could become the first major US city to ban fur! PETA joined forces with compassionate people outside #SFCityHall to be LOUD for animals who suffer for fur. https://t.co/MlqFFdgVMA pic.twitter.com/mFIwynG2mv
— PETA (@peta) 25. Januar 2018
Verkauf von Pelzen ab 2019 verboten
Das Verbot Pelzwaren zu verkaufen, wird voraussichtlich am 1. Januar 2019 in Kraft treten und für alle Pelzprodukte gelten, einschließlich Handschuhe, Mäntel und Schlüsselanhänger. Pelze die sich noch im Inventar der betroffenen Unternehmen befinden, dürfen allerdings noch bis zum Jahr 2020 abverkauft werden. Der Handel von gebrauchten Pelzen, beispielsweise Vintagemode auf Flohmärkten, ist vom Verbot nicht betroffen.
Deutschland hinkt hinterher
Während in anderen Ländern zukunftsweisende Entscheidungen getroffen werden, zeigt die deutsche Politik in Sachen Tierschutz wenig Empathie. Obwohl PETA und viele andere Tierrechtsorganisationen seit Jahren ein Pelzfarmverbot fordern, konnte sich die Regierung lediglich zu strengeren Haltungsbedingungen durchringen. Dies hat zwar dazu geführt, dass es nur noch eine einzige Pelzfarm in der Bundesrepublik gibt, doch von einer wirklich tierfreundlichen Entscheidung ist das weit entfernt. Auch für Deutschland sollte ein Handelsverbot von tierquälerischen Produkten der nächste Schritt sein.
Riesenerfolg: Nur noch eine große Pelzfarm in Deutschland übrig!
Was du tun kannst?
Noch immer werden für Modemarken Tiere geschlagen, durch Stromschläge getötet und sogar lebendig für Pelzmäntel, Mützenbommel und Accessoires gehäutet. Helft uns dabei diesen Unternehmen zu zeigen, dass Tierqual weder modisch noch modern ist. Nutzt eure Stimme und lasst Escada wissen, was ihr von ihrem Wiedereinstieg in den Pelzhandel haltet.