Ein Hund hat vergangene Woche in Metzkausen, Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen, ein Reh gehetzt und durch Bisse tödlich verletzt. Der Rehbock hatte schwere Bissverletzungen am ganzen Körper.
Passantinnen hatten beobachtet, wie der Hund den Rehbock gejagt und angefallen hatte. Das schwerverletzte Tier blieb auf dem Boden liegen. Ein herbeigerufener Jäger hat den Rehbock schließlich getötet.
Jagd – kein Spaß für Reh und Hase
Sobald der Hund die Fährte aufgenommen hat, gibt es kein Halten mehr. Der Jagdinstinkt ist geweckt. Das Wildtier wird verfolgt, gestellt, manchmal verletzt und im schlimmsten Fall getötet.
Im Gegensatz zu den Wildtieren, kann sich der erschöpfte Hund anschließend zu Hause erholen und stärken. Doch für die Wildtiere ist Jagd kein Spaß und kann oft tödlich enden.
Gefahren für den Hund

Der jagende Hunde, stellt für manche Hundehalter kein Problem dar. Das Verhalten wird auf die leichte Schulter genommen. Doch jagende Hunde sind nicht nur eine Gefahr für Wildtiere, sondern können auch Menschen und sich selbst gefährden, zum Beispiel wenn der Hund über die Straße rennt. Jagende Hunde dürfen zudem auch von Jägern erschossen werden.
Gefahren für Wildtiere
„Kriegt er eh‘ nicht“ – hört man als Ausrede von jagenden Hundehaltern. Doch auch wenn der Hund, das Tier nicht erwischt, können Rehe oder andere Wildtiere nach sehr langen Anstrengung an Erschöpfung sterben oder erleiden durch die Hetzjagd einen Herzinfarkt. Sie rennen in Panik um ihr Leben und können auf die Straße vor ein Auto rennen oder sich an Zäunen und anderen Hindernissen tödliche Verletzungen zuziehen.
Wildtiere und ihren Lebensraum respektieren
Durch die Bebauung und die intensive Nutzung der Flächen, wird der Raum für unserer Wildtiere immer kleiner, umso wichtiger ist es, sich in ihrem Lebensraum respektvoll und rücksichtvoll zu verhalten. Hunde mit einem ausgeprägten Jagdinstinkt, die nicht abrufbar sind, sollten in Wäldern oder in der Nähe von Wäldern angeleint werden. Durch gezieltes Training kann der Jagdtrieb des Vierbeiners kontrolliert werden. Ein Hund der nicht mehr jagt, ist nämlich eine Win-Win-Situation für alle: Sowohl für den Hund, die Wildtiere als auch den Halter.