
Aktuellen Presseberichten zufolge übt die Fischerei-Industrie in Kanada gerade immensen Druck auf die dortige Regierung aus, um über 140.000 Kegelrobben in einer Art „Experiment“ abschlachten zu dürfen. Das würde 70% der gesamten Robbenpopulation im südlichen Golf von Sankt-Lorenz ausmachen. 73.000 Robben sollen sofort getötet werden, weitere 70.000 in den nächsten vier Jahren.
Bitte helft dringend mit, das Massaker zu verhindern und bittet die kanadische Regierung, dieses grausame Experiment nicht zu gestatten. Bitte schreibt eine freundliche Email an den kanadischen Botschafter in Deutschland (in deutsch oder englisch) sowie an den kanadischen Minister für Fischerei und Meere, Keith Ashfield (in englisch):
Herr Botschafter Peter Boehm, kanadischer Botschafter in Deutschland:
brlin-pa@international.gc.ca
The Honourable Keith Ashfield, kanadischer Minister:
min@dfo-mpo.gc.ca
Die Fischerei-Industrie will mit der Tötung angeblich feststellen, ob die Robben für die zurückgehenden Kabeljau-Bestände verantwortlich sind. Sollte die Fischerei-Lobby damit durchkommen, würden zehntausende Robben in Todesangst gejagt und erschossen werden. Viele würden einen langsamen Tod sterben, der unentdeckte Nachwuchs dem Hungertod ausgesetzt.
Experten haben schon eindeutig klargestellt, dass die Tötung von Robben nicht dazu geeignet ist, die Dynamik von Fisch-Populationen zu erklären, weil viel zu viele Faktoren dabei eine Rolle spielen. Die Robben sind nicht für die schwindenden Kabeljaupopulationen verantwortlich – die Überfischung durch den Menschen sowie Habgier sind die wahren Gründe. Biologen berichten, dass Kabeljau lediglich einen winzigen Teil in der Ernährung einer Robbe ausmacht.